Zwischen Volksfest und Verfolgung – Der Volksgarten in der NS-Zeit
Rundgang am 19.08.23 um 14 Uhr
Im Rahmen des Rock gegen Rechts Festivals widmen wir uns in einem Rundgang der wechselhaften Geschichte des Düsseldorfer Volksgartens. Ursprünglich Ende des 19. Jahrhundert als Ort der Erholung von den Fabriken und Werken Oberbilks angelegt, mauserte er sich ab 1933 zum Veranstaltungsort für Aufmärsche, Versammlungen und Volksfeste zur Selbstinszenierung des Regimes im Sinne einer „Volksgemeinschaft“. Die Ballonwiese wurde kurzerhand KdF-Wiese getauft. Dennoch trafen sich hier widerständige Jugendliche aus Düsseldorf und planten ihre nächsten Aktionen.
In den Kriegsjahren entstanden sichtbar für Spazierende und Anwohner:innen Lager für KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter:innen auf dem Gelände. Wir wollen einen Blick werfen auf die Lebensgeschichten der Verfolgten und der Täter. Wie haben die Menschen drum herum Verbrechen und Grausamkeiten in ihrem Volksgarten wahrgenommen?
Um 14 Uhr findet am Festivaltag ein Rundgang durch den Volksgarten statt. Im Laufe des Festivals wird es weitere Kurzrundgänge zu einzelnen Themen und Orten geben. Treffpunkt ist das Merchzelt auf dem Festivalgelände.
Das Angebot ist kostenlos und ohne Anmeldung.